Die Ölheizung ist eine wirtschaftliche, sichere und effiziente Heizmethode, die in vielen Häusern eingesetzt wird. Viele Menschen fragen sich, wie lange die Ölheizung halten kann und ob sie sich lohnt. In diesem Artikel erfährst du alles über die Lebensdauer einer Ölheizung, die Kosten und die Instandhaltung.
Die Lebensdauer einer Ölheizung hängt von der jeweiligen Art der Anlage ab. Bei sorgfältiger Installation und regelmäßiger Wartung kann eine Ölheizung durchschnittlich zwischen 15 und 30 Jahren betrieben werden.
Wann sollte eine Ölheizung erneuert werden?
Es besteht eine Austauschpflicht für Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind und keine Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik nutzen. Ein Heizungsaustausch lohnt sich jedoch in der Regel schon nach 20 Jahren, da Ölheizungen dann meist ineffizient werden.
Ich möchte meine alte Ölheizung durch ein neues Öl-Brennwertgerät ersetzen. Da bis Ende 2025 ein solcher Austausch möglich ist, werde ich mir diese Modernisierung in Erwägung ziehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn ein modernes Brennwertgerät kann den Heizölbedarf deutlich reduzieren.
Wie lange hält ein Oelbrenner
Fachleute beziffern die Lebensdauer von Ölbrennern auf 15-20 Jahre und von Ölheizkesseln auf 25 Jahre. Ein Öltank aus Stahl kann bei gutem Unterhalt bis zu 40 Jahre seinen Dienst versehen, während ein Heizöltank aus Kunststoff auf 30 Jahre sicheren Betrieb ausgelegt ist.
Für eine Ölheizung in einem Einfamilienhaus muss man zwischen 4000 und 7000 Euro für den Öl-Brennwertkessel und zwischen 800 und 1500 Euro für den Warmwasserspeicher einplanen. Es ist wichtig, alle Kosten im Detail zu bedenken, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten.
Was ist die beste Alternative zur Ölheizung?
Es lohnt sich, beim Austausch der Ölheizung nach Förderungen zu schauen. Es gibt bis zu 45 Prozent Zuschuss für nahezu alle Alternativen: Wärmepumpen, Pellet- und Holzheizungen, Nah- und Fernwärme sowie Gasheizungen und BHKW.
Sobald das GEG-Gesetz zu den Austauschpflichten für die Heizung in Kraft tritt, drohen Eigentümern bei Nichteinhaltung Bußgelder von bis zu 50.000 Euro. Eine Ausnahme gilt dann, wenn der Austausch unwirtschaftlich ist. Hybridlösungen sollen auch nach 2026 sowohl im Neu- als auch im Altbau möglich sein. Daher ist es sehr wichtig, dass Eigentümer die GEG-Vorschriften zu den Austauschpflichten beachten, um teure Bußgelder zu vermeiden.
Sind neue Ölbrenner sparsamer?
Es ist erfreulich, dass neuere Ölbrenner die Emissionen um über 50% reduzieren und bis zu 5% Heizkosten sparen können. Bedauerlicherweise funktioniert das nur bei Heizungsanlagen, die jünger als 15 Jahre alt sind.
Die Anschaffung einer Elektroheizung ist am günstigsten, allerdings überzeugen Pelletheizungen beim Thema Betriebskosten. Abseits der klassischen Heizsysteme gibt es auch andere Heiztechnologien, wie zum Beispiel die Kraft-Wärme-Kopplung. Es lohnt sich, diese Möglichkeiten zu prüfen und zu vergleichen.
Welche Heizungen sind ab 2024 verboten
Ab 2024 sind nur noch Heizungsanlagen erlaubt, die mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Als alleinstehende Heizsysteme, die diese Vorgabe erfüllen, kommen die Wärmepumpe oder die Biomasseheizung in Frage. Weitere Heizsysteme, die die Vorgabe erfüllen, werden in Betracht gezogen.
Hausbesitzer müssen darauf achten, dass sie ihren Heizkessel nach 30 Jahren tauschen, auch wenn sie den Brenner bereits getauscht haben. Entscheidend ist hier das Alter des Wärmeübertragers. Sein Material bestimmt die Betriebsweise und ob die Heizung im Niedertemperaturbereich funktioniert.
Was kostet ein neuer Ölbrenner von Viessmann?
Viessmann oder Weishaupt bieten hochwertige Modelle mit einer Heizleistung von 20 kW ab 800 Euro an. Brenner mit einer Leistung von 31 bis 35 kW sind etwa doppelt so teuer. Für den Tausch des Brenners fallen Monteurkosten von 200-300 Euro an.
Die Luftzufuhrschraube am Ölbrenner kann verwendet werden, um die Luftzufuhr anzupassen. Wenn die Flamme rußt, bedeutet das, dass zu wenig Luft in den Brenner gelangt. Flackert die Flamme hingegen, ist zu viel Luft vorhanden und die Zufuhr muss entsprechend nach unten geregelt werden.
Welche Heizungen werden ab 2022 gefördert
Ab August 2022 besteht die Möglichkeit, einen Förderbonus von 10 Prozent zu erhalten, wenn man seine alte Heizungsanlage, die mit Gas, Öl oder Kohle betrieben wird, durch eine Anlage austauscht, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird, dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Ab 2024 darf der Kauf von reinen Ölheizungen nicht mehr erlaubt sein. Hybrid-Systeme, also Ölbrennwertheizungen in Kombination mit Solarthermie oder Wärmepumpen, sind weiterhin erlaubt. Wer bereits eine Ölheizung in Betrieb hat, darf diese auch nach 2024 weiterhin nutzen.
Wie teuer wird Ölheizung 2022?
Die steigenden Preise für Ölheizungen sind besonders betroffen. 2022 werden Preisanstiege von bis zu 130 Prozent erwartet. Diese ergeben sich aus Mehrkosten von 550 Euro im letzten Jahr und voraussichtlich 495 Euro mehr in diesem Jahr. Diese Anstiege sind für viele Haushalte eine große Belastung. Es ist wichtig, dass man sich über alternative Heizmethoden informiert und überlegt, ob man möglicherweise auf Ölheizungen verzichten kann.
Die klassische Ölheizung hat einige Nachteile. Dazu gehören der benötigte Platz für Tank und Kessel, ein größerer Aufwand bei der Reinigung und damit auch höhere Kosten sowie die hohe Belastung der Umwelt durch den CO2-Ausstoß.
Welche Heizung macht Sinn im Altbau
Bei der Erneuerung einer Heizungsanlage stehen neben Gas- und Ölbrennwertheizungen auch Holz- und Brennstoffzellenheizungen zur Auswahl. Wärmepumpen im Altbau werden immer beliebter und lassen sich zusätzlich mit einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage erweitern.
Heute habe ich über Brennwertheizungen im Altbau gelesen. Es ist oft die erste Wahl und der Austausch einer bestehenden alten Gas- oder Ölheizung gegen eine neue Brennwertheizung ist die Variante mit den niedrigsten Anschaffungskosten. Die Preise sind gering und die Effizienz ist hoch. Dies ist eine sehr gute Investition!
Welche Heizung ab 2025 für Altbau
Ab Januar 2024 müssen neu eingebaute Heizungen mit einem Mindestanteil von 65 Prozent an erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies wurde ursprünglich im Koalitionsvertrag für 2025 anvisiert.
Ab 2023 sind in Deutschland nur noch Heizungen erlaubt, die nach dem 1. Januar 1994 eingebaut wurden. Falls der Heizkessel vor dieser Frist angeschlossen wurde, darf er nur im Ausnahmefall weiterbetrieben werden.
Welche Heizungen müssen 2023 erneuert werden
Gemäß dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) müssen alle Heizungen nach 30 Jahren Betriebszeit erneuert werden. Im Jahr 2022 betrifft dies Heizungen aus dem Jahr 1992 und im Jahr 2023 folgen Heizungen aus dem Jahr 1993.
Ein Einfamilienhaus benötigt im Durchschnitt 15 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr, wenn es auch für Warmwasser genutzt wird. Wird Heizöl nur zum Heizen verwendet, reduziert sich der Verbrauch auf 13 Liter.
Wird Heizöl unbezahlbar
Heizöl wird durch die CO2-Besteuerung teurer, aber im Vergleich zu anderen Brennstoffen ist es nach wie vor eine lohnende Option. Es gibt viele Möglichkeiten, Heizölkosten zu senken, z.B. durch Energieeffizienzmaßnahmen, die den Energieverbrauch senken und somit auch die Kosten.
Heizöl ist im Vergleich zu Strom für eine Heizung sehr günstig. Im April 2020 betrug der Preis bei einer Abnahme von 3000 l 5,07 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist deutlich unter den Strompreisen zwischen 20 und 30 Cent pro Kilowattstunde. Daher lohnt es sich, Heizöl zu verwenden statt Strom.
Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn
Bei der Auswahl einer Wärmepumpe ist es wichtig, dass diese eine Jahresarbeitszahl von 3,5 aufweist, damit sie wirtschaftlich betrieben werden kann. Ebenso sollte das Gebäude gut gedämmt sein, um die Effizienz zu erhöhen. Bei einer Vorlauftemperatur über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.
Aufgrund der Kleinfeuerungsverordnung müssen bis Ende 2020 alle Öfen, die vor dem 1 Januar 1995 zugelassen wurden, stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden, um unbegrenzt mit Holz zu heizen. Daher ist es ratsam, sich über die aktuelle Situation zu informieren und notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die Kosten zu minimieren.
Welche Heizung sollte man jetzt einbauen
Wärmepumpen sind eine gute Alternative zum Umstieg auf eine effiziente Heizungsart. Der Vorteil von Wärmepumpen ist besonders im Bestandsgebäude zu spüren, wenn es gut saniert ist und große Heizflächen, wie beispielsweise eine Fußbodenheizung, hat. Da in solchen Gebäuden niedrige Heizwassertemperaturen benötigt werden, muss die Wärmepumpe weniger arbeiten und ist dadurch effizienter.
Pelletheizungen sind eine der besten Heizungsanlagen, wenn es um bivalenten Betrieb geht, vor allem in Kombination mit Solarthermie. Durch die besonders hohen Förderungen, die mit dieser Kombination einhergehen, wird die Pelletheizung im Jahr 2022 zu einer der besten Heizungen.
Fazit
Die Lebensdauer einer Ölheizung hängt von der Qualität der Anlage, der Instandhaltung und der Art der Nutzung ab. In der Regel sollte eine Ölheizung zwischen 15 und 20 Jahren halten, wenn sie gut gewartet wird.
Nach unserer Untersuchung können wir zu dem Schluss kommen, dass eine Ölheizung eine lange Lebensdauer haben kann, wenn sie sorgfältig gewartet und gepflegt wird.